Die Geschichte unseres Vereins

1977 gründeten Pasinger Bürger den Verein Pasinger Mariensäule e.V. mit dem Ziel die Pasinger Mariensäule, die seit der Räterepublik in der Obhut der Englischen Fräulein stand, wieder der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Zu den Gründungsmitgliedern gehörten die damaligen Stadträte Wilhelm Dietl, Franz Widmann und der amtierende Stadtrat Thomas Schmatz, sowie die damaligen Pfarrherren Georg Schuster und Dekan Paul Groh, die Englischen Fräulein Theresia Falterer und Emma Niederberger, Toni Kopfmiller, Matthias Schmidhuber, Fritz Wahl und der Rechtsanwalt Eckehard Weiß.

Zur Finanzierung ihres Vorhabens initiierte der Verein kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Ausstellungen, Theater, Lesungen und Feste. Fast genau hundert Jahre nach der Erstauf­stellung der Pasinger Mariensäule war dieses Vereinsziel mit der feierlichen Einweihung am 24.10.1980 erfüllt und jedes Jahr im Herbst wird nun das Pasinger Wahrzeichen mit einem Ehrentag, einer Lichterprozession und Segnung bedacht.

Das Engagement des Vereins als Förderer für Kunst und Kultur in Pasing hatte inzwischen einen festen Platz im Pasinger Gesellschaftsleben eingenommen. So sorgten die Pasinger Festspiele mit "Der Bairische Jedermann" und "Doktor Faust", die vom Verein initiiert wurden, schon zur Uraufführung im Jahr 1984 für viel Aufsehen. Die Open-Air-Aufführungen im Sommer 2013 zählen zu den herausragenden Höhepunkten im Pasinger Jubiläumsjahr (1250 Jahre Pasing).

Zu einem der wichtigsten gesellschaftliche Treffen etablierte sich das Pasinger Wildessen, das im Großen Rathaussaal ein beliebtes Benefizessen für die große und lokale Prominenz darstellt. Die Schirmherrschaft für dieses Wohltätigkeits-Dinner wird jedes Jahr von einer anderen namhaften Persönlichkeit übernommen. Unter ihnen finden sich lokale "Bekannte" wie Prof. Rudolf Seitz (1986), Monsignore Georg Schuster (1989) oder Dr. Hans-Peter Uhl (1998) und weltbekannte Namen wie Otto von Habsburg (1988), Prinz Luitpold von Bayern (1997), Bernd Pischetsrieder (2003) oder Münchens OB Dieter Reiter. Mit Monika Hohlmeier (1990), Petra Schürmann (2000), Senta Berger (2012) und Dr. Marianne Koch (2016) finden sich in dieser Reihe auch bekannte Schirmherrinnen. Weitere folgen bestimmt.

Mit dem Erlös aus dieser Veranstaltung werden die Pasinger Kunst- und Kulturpreise dotiert, die alle zwei Jahre vergeben werden. Zu den Preisträgern gehören namhafte Künstler wie der Komponist Josef Suder, der Bildhauer Hans Osel, der Schriftsteller Oskar Weber und der Maler Josef Wahl. Aber auch Gruppen wie der "Kinderchor Kirche Maria Schutz", der "Pasinger Dreigesang", der "Madrigalchor München-Pasing" und die "Junge Philharmonie" reihen sich unter die Preisträger. Und schließlich wird nicht nur die Kunst selbst, sondern auch das Engagement um Kunst und Kultur in Pasing honoriert, wie die Preisträger "Familie Lorenz Strohmeier", das "Pasinger Archiv e.V." in Personen Thomas Hasselwander und Helmut Ebert sowie die "Freunde der Pfarrkirche Maria Geburt" und einige weitere Preisträger beweisen.

Zu den kulturellen Veranstaltungen, die der Verein Pasinger Mariensäule e.V. initiiert, gehört  seit 1983 der Pasinger Christkindlmarkt. Wobei zu bemerken ist, dass die Organisation vom alljährlichen Genehmigungsverfahren, über die Programmgestaltung bis hin zum aktiven Auf- und Abbau nicht nur durch den Verein, sondern auch durch weitere engagierte Menschen und die Betreibergemeinschaft des Christkindlmarktes jedes Jahr mit viel Elan gestemmt wird. Vor den Toren der Pasinger Pfarrkirche Maria Schutz lädt der traditionelle Weihnachtsmarkt in der Adventszeit 2017 bereits zum 35. Mal zum Besuch ein.

Auf Initiative der beiden Pasinger Kulturvereine, des Vereins Pasinger Mariensäule e.V. und des Kulturforums München-West e.V., hat sich 2016 ein weiterer Kulturverein gegründet: der Verein "Kunst und Kultur in und um das Pasinger Rathaus e.V.", unter dem künftig Veranstaltungen und Ausstellungen ausschließlich in und um das Pasinger Rathaus gemeinsam organisiert und abgewickelt werden können.